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Nov 19, 2023

AESC beginnt mit dem Bau eines Batteriewerks in South Carolina

Der Batteriezellenhersteller AESC (ehemals Envision AESC) hat mit dem Bau seiner neuen Fabrik im US-Bundesstaat South Carolina begonnen, die BMW künftig mit zylindrischen Zellen beliefern soll. Die im Dezember 2022 angekündigte Produktionsanlage im Florence County soll 2026 den Betrieb aufnehmen.

AESC plant für die Anlage eine Jahreskapazität von 30 Gigawattstunden, die schätzungsweise 810 Millionen US-Dollar kosten soll, und will das BMW-Werk in Spartanburg mit Zylinderzellen aus Florence County beliefern. BMW will dort bis 2030 mindestens sechs vollelektrische BMW X-Modelle produzieren. Envision AESC ist neben den chinesischen Herstellern CATL und Eve Energy einer von drei Batteriepartnern für die neue Klasse von BMW.

Durch diese Partnerschaften will BMW die Batteriezellen dort einkaufen, wo auch die Produktion stattfindet („lokal für lokal“). In den USA laufen die Pläne in South Carolina zusammen, wo BMW das Fahrzeugwerk Spartanburg (vor allem für SUV-Modelle) betreibt.

Die Rundzellen von BMW werden bekanntlich einen einheitlichen Durchmesser von 46 Millimetern und zwei unterschiedliche Höhen haben. Nach noch unbestätigten Angaben sollen die Zellen 95 und 120 Millimeter hoch sein. Klar ist: Beim Einbau wird laut BMW auf die Modulebene verzichtet. Die Rundzellen werden „flexibel und platzsparend in den Bauraum integriert“. Das Speichersystem übernimmt eine tragende Rolle in der Körperstruktur. Im Fachjargon wird dieses Batteriekonzept „Pack-to-Open-Body“ genannt.

Es ist schon länger bekannt, dass die Fahrzeuge der „Neuen Klasse“ zusätzlich zu diesem Batteriekonzept ein 800-Volt-System mit bis zu 350 kW Ladeleistung nutzen werden. Auf diese Weise könne eine deutlich gesteigerte Ladeleistung beim Gleichstromladen mit einer Stromstärke von bis zu 500 Ampere erreicht werden, gab BMW kürzlich an. „Die Ladezeit von zehn auf 80 Prozent verkürzt sich um bis zu 30 Prozent.“

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AESC seinerseits wird seine Produktionskapazität in den USA mit der neuen Anlage auf mehr als 70 GWh erhöhen, die eine bestehende Batteriefertigungsanlage in Tennessee (in der Nähe des dortigen Nissan-Werks) und eine im Bau befindliche Fabrik in Kentucky (für die USA) ergänzen wird Mercedes-Werk in Tuscaloosa).

Envision AESC hat seinen Hauptsitz in Japan und wurde 2007 als Joint Venture zwischen drei japanischen Unternehmen gegründet. Da der Fokus der „Automotive Energy Supply Company“ (AESC) von Anfang an auf Elektrofahrzeugen lag, war Nissan mit 51 Prozent größter Anteilseigner. Im Jahr 2018 erwarb jedoch das chinesische Unternehmen Envision die Mehrheitsbeteiligung an AESC.

Seit dieser Übernahme verfügt Envision AESC bereits über eine Zellfabrik in den USA: Unweit des Nissan-Fahrzeugwerks in Smyrna (Tennessee) produziert Envision AESC Batteriezellen für den japanischen Hersteller.

businesswire.com

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